Videokonferenz in der Cloud

Das Trend-Thema Cloud-Computing hat auch das Marktsegment Videokonferenz erfasst. Hier ziehen dieselben Argumente, wie in anderen Bereichen (Server, Security, Software, Storage und Telekommunikation): In der Cloud muss der Kunde nicht erst großartig investieren, er zahlt nur für das, was er nutzt, und er kann bei Bedarf jederzeit rasch und flexibel aufstocken.

Auf diese Entwicklung auch der TK-Markt bereits reagiert, so Vitec, seit Kurzem mehren sich die Ankündigungen und Angebote, wie BT Conferencing, die Ericsson-Polycom-Allianz, Connexus oder zum Beispiel der „Video-Meet-Service“ der Deutschen Telekom. „Cloud-basierte Videokonferenz-Systeme, hätten natürlich das Potenzial, herkömmliche Geschäftsfelder der visuellen Telekommunikation zu kannibalisieren, meint Vitec-Chef Mettner.

Seiner Erfahrung nach revolutioniere Cloud Computing derzeit die Geschäftswelt, es schaffe neue Anwendungen und Einsatzfelder für Videokonferenz, UC und Collaboration, schmälere unter Umständen aber auch das Geschäft in traditionellen Segmenten.

„Der Handel müsse sich künftig beim Videokonferenzvertrieb stärker auf die Firmenchefs fokussieren, weil die Abteilungsebene als Absatzplattform für Videokonferenzen künftig möglicherweise kannibalisiert werde und wegfalle. Die Chefs wollen auch weiter ihre Live-Meetings haben und nicht vor einem PC sitzen, wenn sie mit ihren Vorstandskollegen konferieren“, so Mettner weiter. Deshalb rät er dem Fachhandel, den Vertriebshebel oben anzusetzen und die Geschäftsleitungs- und Vorstandsebenen von Unternehmen ins Visier zu nehmen.

Partnerschaften mit IT-Spezialisten

Zudem empfiehlt Mettner TK-Resellern, sich in Richtung IT zu orientieren, IT-Wissen aufzubauen oder es sich über loyale Partner zu verschaffen. Im Zuge der Konvergenz von Telekommunikation und IT sei absehbar, dass IT-Firmen künftig den Markt für audiovisuelle Kommunikation (AV) immer stärker dominieren werden. „Die AV-Händler, die heute weder IT-Kompetenz noch Partner dafür haben und nichts daran ändern, sind in drei Jahren geschäftlich tot“, so bringt es der Vitec-Chef Mettner auf den Punkt.

Quelle: http://www.channelpartner.de/channelcenter/tk-business/2580363/index2.html

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