Konferenzdienste: Stresskiller Videokonferenz

Die Technik existiert zwar schon eine ganze Weile, Videokonferenzen werden aber erst seit den letzten Jahren – höhere Bandbreiten und gesteigerte Netzwerkverfügbarkeit sei Dank – immer mehr zum Standard. Die Vorteile liegen auf der Hand: Unternehmen sparen Reisekosten sowie Zeit, entlasten die Umwelt und erhöhen die Produktivität.

Dienstagmorgen, 10:00 Uhr am Hauptsitz eines multinationalen Unternehmens in München: Der Vorstandsvorsitzende eröffnet das Strategiemeeting mit etwa 25 Managern der Unternehmensstandorte in China, Indien und den USA. Er beginnt mit einer Bildschirmpräsentation und übergibt anschließend das Wort an den Leiter der technischen Entwicklung, der den Prototyp eines neuen Produktes vorführt. Das Besondere an dieser Konferenz: Außer dem Vorstandsvorsitzenden selbst sitzt in München niemand mit im Raum. Alle anderen Teilnehmer sind per Videokonferenztechnik aus Shanghai, Bangalore und Palo Alto zugeschaltet. Die Teilnehmer der verschiedenen Standorte befinden sich in ihrem Videokonferenzraum und sitzen sich so einander virtuell gegenüber. Die Präsentation verfolgen sie auf einem separaten Bildschirm im Konferenzraum. Gestochen scharfe Videobilder, ein lebensechter Stereo-Audio-Sound und eine ausgefeilte Lichttechnik sorgen für die reale Vorstellung, das Gegenüber befände sich direkt im gleichen Raum. In dieser Atmosphäre können auch vertrauliche Dinge miteinander besprochen und wichtige Management-Entscheidungen gefällt werden.

Stark im Kommen

Im Grunde sind Videokonferenzen mittlerweile vergleichbar mit Telefongesprächen oder Telefonkonferenzen – mit dem großen Vorteil, dass sich die Gesprächspartner von Angesicht zu Angesicht gegenüber sitzen und gemeinsam an einem Dokument arbeiten können. Die Technik, die hier genutzt wird, existiert zwar schon seit einer ganzen Weile, hat aber erst in den letzten Jahren einen enormen Entwicklungssprung gemacht. Das liegt vor allem an den sehr viel höheren Bandbreiten, die heute dank der Liberalisierung der Telekommunikationsmärkte nahezu flächendeckend zur Verfügung stehen. Auch die Netzwerkverfügbarkeit hat sich in den letzten Jahren durchgängig erhöht. Und nicht zuletzt hat sich die Kostenentwicklung für Bandbreiten in den letzten Jahren für Unternehmen optimiert, so dass Videokonferenzen heute auch für kleinere Budgets durchaus erschwinglich sind.

Hinzu kommen weitere betriebliche Gründe, die zunehmend eine Rolle spielen: Einer der wichtigsten ist die Kosteneinsparung für Unternehmen, da durch Videokonferenzen keine Reisekosten für Flug und Hotel anfallen. In Zeiten steigender Energiepreise und Budgetkürzungen stellen Reisekosten einen erheblichen Kostenblock für Unternehmen dar, so dass diese sich heute gezwungen sehen, über Alternativen zu Geschäftsreisen wie eben Telefon- und Videokonferenzen nachzudenken. Gerade in der Zusammenarbeit zwischen internationalen Kunden und Projektteams sind Telefonkonferenzen aber auf Dauer kein gleichwertiger Ersatz für den persönlichen Kontakt. Gestik und Mimik als Teil der nonverbalen Kommunikation spielen insbesondere im internationalen Kontext eine nicht zu unterschätzende Rolle. Sie entscheiden nicht selten über Erfolg oder Misserfolg eines Gesprächs.

Videokonferenzen bieten sich deshalb überall dort an, wo die Notwendigkeit für den Ersatz von persönlichen Meetings oder mehr als nur eine Telefonkonferenz gesehen wird. Sie kommen der Realität durch ausgeklügelte Bild- und Übertragungstechnik erstaunlich nahe. Besonders die Highend-Videokonferenzlösungen, die der Markt inzwischen bereit hält, vermitteln ein äußerst reelles Gefühl für die Zwischentöne und Befindlichkeiten der Gesprächspartner. Dieser Eindruck wird insbesondere durch die verzögerungsfreie Übertragung von Bildern, Ton und Dokumenten mit brillanten Bildern in HD-Qualität erreicht. Den Teilnehmern, die sich mitunter am anderen Ende der Welt befinden, wird das Erlebnis vermittelt, einander direkt gegenüber zu sitzen. Das ist gerade im interkulturellen Kontext von großer Bedeutung. Telepre-sence-Systeme von den marktführenden Unternehmen Cisco, Tandberg und Polycom sorgen durch großdimensionierte Bildschirme, natürlichen Raumklang und identische Raumausstattungen für ein beinahe persönliches Begegnungserlebnis, bei dem selbst feinste Nuancen in Sprache und Bild erkennbar sind. Dokumente können nebenher in Echtzeit gemeinsam bearbeitet und Inhalte somit leichter erfasst werden.

[…]

Quelle: http://www.funkschau.de/telekommunikation/know-how/article/78856/0/Stresskiller_Videokonferenz/

Nach oben scrollen